Mo, 14 Aug 2023

réséda: Systemintegration als Schlüssel zu effizienten Geschäftsabläufen

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Réséda ist ein Stromnetzbetreiber für ein Viertel des Departements Moselle im Nordosten Frankreichs. Mit einem 4.400 km langen Stromnetz, das in vier Spannungsebenen von 225 kV bis 400 V unterteilt ist, versorgt réséda rund 180.000 Abnahmestellen. Der Service von réséda ist vorbildlich – die mittlere Stromausfallzeit pro Kunde (TMCA) liegt bei nur etwa zehn Minuten pro Jahr (Durchschnittswert der letzten zehn Jahre), etwa fünfmal niedriger als der französische Durchschnitt und einer der besten Werte in Frankreich! réséda hat auch ein Glasfaser-Telekommunikationsnetz aufgebaut, um die Kommunikation mit seinen sensiblen Infrastrukturen aufrechtzuerhalten. réséda bietet auch einen Kartierungsdienst für das Fernwärmegeschäft seiner Muttergesellschaft an. Das Fernwärmenetz ist etwa 100 km lang und versorgt 35.000 Versorgungspunkte. 

Die Herausforderung

Aufgrund der aktuellen Energiekrise in Europa und der möglichen Abschaltung zahlreicher französischer Kernkraftwerke aufgrund von Wartungsarbeiten sind geplante Stromausfälle in einem Teil des Stromnetzes eine reale Möglichkeit. Für den Netzbetreiber ist es von entscheidender Bedeutung, dass er in der Lage ist, diese geplanten Ausfälle auf höchst effiziente, transparente und effektive Weise zu verwalten. Dabei spielen verschiedene IT-Systeme eine entscheidende Rolle: das SCADA-, das CRM- und das GIS-System. 

Die Lösung 

Seit vielen Jahren betreibt réséda ein Unternehmens-GIS auf der Basis von Esri und VertiGIS Lösungen. Das Unternehmens-GIS wurde erst im vergangenen Jahr erfolgreich auf die neueste Version aktualisiert. Und Teil dieser Unternehmens-GIS-Implementierung war schon immer eine enge Integration mit vielen anderen IT-Systemen, wie z. B. Netzwerkberechnungssoftware, ERP, Inventarsoftware, Dokumentenmanagementsoftware, aber vor allem auch die Integration mit dem SCADA-System und dem CRM.Geplante Ausfälle betreffen in erster Linie bestimmte Zuleitungen von MS/NS-Stationen (auf Französisch sind dies die Stationen, die die Spannungsebenen HTB/HTA abdecken). Daher werden alle abzuschaltenden MS/NS-Stationen, die sich auf diesem Abzweig befinden, dem GIS mitgeteilt. Und nur das GIS kennt die Niederspannungstopologie! Im GIS sind eigentlich verschiedene Funktionen für eine schnelle und effiziente Reaktion entscheidend: Jeder Servicepunkt ist an einen Stromkreis angeschlossen und „weiß“ daher, zu welcher Transformator- und MS/BT-Station er gehört. Diese Stromkreise, einschließlich der zugrunde liegenden Polygone für die Häuser, sind ebenfalls eingefärbt. So können die GIS-Betreiber leicht feststellen, welche Versorgungspunkte von geplanten Ausfällen betroffen sind. Und die Systemintegration zwischen GIS und CRM ermöglicht es, innerhalb des GIS genau eine Liste der betroffenen Kunden einschließlich der Kunden-/Zähler-ID zu ermitteln. Die Kontaktaufnahme mit den Endkunden und die Benachrichtigung über geplante Ausfälle ist somit ein schneller und effizienter Prozess, der nur durch die enge Integration von GIS, SCADA und CRM möglich ist. 

Intelligente Zähler sind ebenfalls ein sehr wichtiger Teil der Infrastruktur des Stromnetzes: Manchmal kommunizieren die intelligenten Zähler jedoch nicht mit dem zentralen Server, was verschiedene Gründe haben kann. Eine schnelle Analyse ist wichtig: Im CRM können alle intelligenten Zähler, die in den letzten zehn Tagen nicht mit dem zentralen Server kommuniziert haben, markiert werden. Diese Informationen werden dann über die VertiGIS-Anwendung mit dem GIS synchronisiert und als thematische Karte im Web dargestellt, wobei alle nicht kommunizierenden Smart Meter schwarz und alle anderen grün eingefärbt sind. Da alle Häuser, die von demselben Einspeiser oder Stromkreis versorgt werden, in derselben Farbe eingefärbt sind, können die zuständigen Techniker sehr schnell erkennen, ob der Grund für den Ausfall ein allgemeines Problem mit einem bestimmten Einspeiser oder ein singuläres Problem mit dem Smart Meter ist.  

Das Resultat 

Diese hervorragende Effizienz der Geschäftsprozesse ist nur durch die GIS-Implementierung im Unternehmen möglich, bei der die wichtigsten Geschäftssysteme mit dem GIS verbunden wurden. 

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