Zukunftsorientiertes Versorgungsunternehmen nutzt VertiGIS Technologie zur Verbesserung durchgängiger Geschäftsprozesse
Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH sind ein integriertes Energieversorgungsunternehmen mit Hauptsitz in Karlsruhe. Mit rund 1.200 Mitarbeitern versorgen die Stadtwerke Karlsruhe als regionaler Energieversorger 400.000 Kundinnen und Kunden mit Wasser sowie 140.000 Kundinnen und Kunden mit Strom., 50.000 Kundinnen und Kunden erhalten Gas von den Stadtwerken. Bereits mehr als 45.000 Gewerbe- und Wohneinheiten beziehen klimafreundliche Fernwärme. Darüber hinaus bieten die Stadtwerke umfangreiche Telekommunikationsdienstleistungen an. Das Unternehmen ist auch für die Straßenbeleuchtung und die innerstädtische Kommunikation zuständig. Die Stadtwerke Karlsruhe leisten somit in Karlsruhe und der Region einen wichtigen Beitrag zur lokalen Wirtschaft und erbringen als Energie- und Lebenspartner qualitativ hochwertige und zuverlässige Dienstleistungen für die Menschen, die in der Region leben und arbeiten.
Herausforderung
Die Stadtwerke Karlsruhe wollten Daten aus ihrem SAP Enterprise Resource Planning (ERP)-System, mit dem von Esri gelieferten Geografischen Informationssystem (GIS) integrieren. Das ERP steuert die kaufmännischen Prozesse, während das GIS für die Verwaltung der räumlichen Prozesse verwendet wird. Beide Systeme überschneiden sich in ihren Anwendungsbereichen. Gefragt war also eine flexible und anpassungsfähige Integrationslösung, die Synergien schafft, ohne die jeweiligen Stärken zu beeinträchtigen. Die Stadtwerke Karlsruhe suchten nach einer dynamischen und maßgeschneiderten Lösung, die nachweißlich in der Lage ist, Unternehmensdaten und Geo-/Kartendaten nahtlos zu synchronisieren, um eine doppelte und redundante Datenhaltung zu vermeiden. Gleichzeitig sollten Prozesse und Arbeitsabläufe über beide Plattformen hinweg automatisiert werden.
Lösung
Als langjähriger Anwender der VertiGIS Utility Software nutzen die Stadtwerke Karlsruhe bereits seit 2009 VertiGIS Integrator zur Verwaltung von Nutzersitzungen innerhalb ihres GIS. Ab 2012 entwickelten die Stadtwerke Karlsruhe ihre Anwendungen für VertiGIS Integrator weiter, indem sie die Software für die Integration von instandhaltungsbezogenen Komponenten in ihr SAP-System nutzten. 2016 erweiterte das Unternehmen die Verbindung zwischen GIS und SAP um die SAP-HANA-Integration das Netzbaumanagement wurde 2021 eingeführt. Um die Herausforderungen bei der Synchronisierung, Digitalisierung und Verknüpfung von Unternehmensdaten zu meistern, entschied sich das Unternehmen erneut für den Einsatz von VertiGIS Integrator, früher bekannt als UT Integrator.
Ergebnis
Die Implementierung von VertiGIS Integrator hat die Abläufe bei den Stadtwerken Karlsruhe erheblich verändert. Die Synchronisierung von GIS- und ERP-Systemen vereinfachte die Verwaltung beider Systeme, steigerte die Effizienz und reduzierte Datenredundanzen. Durch die Integration wurde auch eine solide Grundlage für die bidirektionale Nutzung von GIS-Daten in SAP und von SAP-Daten im GIS geschaffen.
Die Vorteile umfassen:
- Geringere Dateneingabe: Durch die Automatisierung des Datentransfers zwischen diesen Systemen konnten die Stadtwerke Karlsruhe die Notwendigkeit der manuellen Dateneingabe auf ein Minimum reduzieren, was nicht nur Zeit spart, sondern auch das Risiko manueller Fehler erheblich verringert. Dadurch wird sichergestellt, dass die Daten genauer und zuverlässiger sind. Dies ist für fundierte Entscheidungen von entscheidender Bedeutung.
- Verbesserte Datenqualität: Durch die Synchronisierung zwischen GIS- und ERP-Systemen entfällt die Notwendigkeit, Datenbanken zu duplizieren, wodurch sichergestellt wird, dass beide Systeme immer auf dem neuesten Stand sind und keine doppelten Dateneingabemechanismen erforderlich sind. Dies verringert nicht nur das Risiko von Dateninkonsistenzen und -fehlern, sondern gestaltet auch die Datenverwaltungsprozesse effektiver.
- Effizientes Netzbaumanagement: Detaillierte räumliche Daten in Verbindung mit ERP- Systemen haben die Planungs- und Entwurfsphasen des Netzbaus verbessert. Die Integration ermöglicht eine genauere Kartierung der bestehenden Infrastruktur, eine bessere Visualisierung neuer Hausanschlüsse, eine genauere Projektplanung und eine effektivere Zusammenarbeit zwischen den Teams.
- Optimierte Geschäftsprozesse: Die Datenintegration hat zu einem effektiveren Mapping zwischen Systemen geführt, was wiederum eine Reihe von Geschäftsprozessen optimiert, darunter:
- Anlagenverwaltung: Die Verknüpfung der GIS-Raumdaten mit den ERP-Funktionen zur Anlagenverwaltung hat es den Stadtwerken Karlsruhe ermöglicht, den Standort, den Zustand und die Nutzung ihrer physischen Anlagen noch genauer zu verfolgen, was dem Unternehmen hilft, Ausfallzeiten weiter zu reduzieren und die Lebensdauer der Anlagen zu verlängern.
- Instandhaltung: Detaillierte Karten und räumliche Analysen haben die Planung und Ausführung von Wartungsaufgaben noch weiter verbessert, da das GIS die genauen Standorte der zu reparierenden Infrastrukturen ermitteln kann und das ERP-System die für diese Aufgaben erforderlichen Ressourcen und Arbeitsabläufe verwalten kann.
- Inspektionen: Dank der GIS- und ERP-Integration können die Inspektorinnen und Inspektoren vor Ort Inspektionsstandorte schnell lokalisieren und Daten direkt in das ERP-System eingeben. Dieses Vorgehen verbessert die Genauigkeit und Aktualität von Inspektionsberichten und erleichtert eine schnellere Entscheidungsfindung.
- Kundendienst: Verbesserungen wurden dadurch erreicht, dass Kundendienstmitarbeitende nun auf umfassende, standortbezogene Informationen zugreifen können, mit deren Hilfe sie noch schneller Daten zu Serviceausfällen, Wartungsplänen und Anlagenstandorten ermitteln können, um allen Kundinnen und Kunden genaue und rechtzeitige Informationen zu liefern.
- Finanzberichterstattung: Die Integration unterstützt eine noch präzisere Finanzberichterstattung durch die Verknüpfung räumlicher Daten mit Finanzkennzahlen, einschließlich der Verfolgung der mit bestimmten Standorten verbundenen Kosten, der Analyse der finanziellen Auswirkungen geografischer Faktoren und der Verbesserung von Budgetprognosen und -zuweisungen.
Durch die Integration von VertiGIS Integrator haben die Stadtwerke Karlsruhe nicht nur ihre betrieblichen Abläufe weiter optimiert, sondern auch ihr Engagement für den Einsatz fortschrittlicher Technologien zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger unterstrichen.