Effiziente Verwaltung von Serviceanschlüssen und Solarmodulen
Patrick Weber, Teamleiter für Geoinformationssysteme bei der ODR: „Die Implementierung der beiden integrierten Anwendungen war ein enormer Sprung in unserer Organisation, der als Beginn einer neuen Ära und als Ausgangspunkt für weitere integrierte Lösungen angesehen wird. VertiGIS hat großartige Arbeit geleistet, und das zu einem sehr vernünftigen Preis.“
Die ENBW ODR AG (ODR) ist eine Tochtergesellschaft der EnBW und ein Dienstleistungsunternehmen im Bereich Strom, Erdgas, Energiedienstleistungen, Informationstechnologie und Umwelt. Die ODR nutzt für verschiedene Geschäftsprozesse ein hochwertiges Unternehmens-GIS mit Fokus auf Facility Management. In den vergangenen Jahren wurde das GIS mit zahlreichen weiteren Systemen integriert. Mit der Systemintegration zwischen SAP und GIS über den VertiGIS Integrator konnten zwei wichtige Implementierungen, die sich auf die Verwaltung von Hausanschlüssen und EEG-Anlagen (Rücklieferer) beziehen, erfolgen.
Die Herausforderung
Um Geschäftsprozesse zu verbessern, Fehlerquellen zu vermeiden und Datenintegrität zu gewährleisten, entschied sich die ODR, die Servicepunkte in den Bereichen Strom und Gas über den leistungsstarken VertiGIS Integrator mit SAP zu verbinden. Diese Integration ermöglicht es, den Lebenszyklus neuer Hausanschlüsse von der Planung bis zur Fertigstellung durch verschiedene Farben in der Karte zu überwachen und zu visualisieren. So können Unfälle durch fehlerhafte Informationen aufgrund von Verzögerungen bei der Kartenaktualisierung vermieden werden. Neben den Hausanschlüssen werden auch EEG-Anlagen zwischen SAP und GIS über die Kartenintegration gekoppelt.
Die Lösung
Mit dem VertiGIS Integrator kann jede Abteilung das anstehende neue Anschlussobjekt (Hausanschluss) gleich nach der Erstanmeldung auch im Web-GIS sehen. Die farbliche Visualisierung des Status zeigt an, ob sich der Anschluss im Aufbau befindet oder bereits in Betrieb ist. Per Klick sind weitere Infos verfügbar.
Jeder Prozess beginnt dabei in SAP und wird im GIS für den Teil der Netzdokumentation fortgesetzt. Ein entscheidender Teil der Lösung ist die aus dem VertiGIS Integrator bereitgestellte und im SAP integrierte Kartenoberfläche, in der ein Anschlussobjekt direkt in der Karte positioniert und sofort in beteiligten GIS-Anwendungen abgerufen werden kann. Die Überführung des Anschlussobjekts in einen Hausanschluss erfolgt in der VertiGIS Software für Versorger. Sobald die Dokumentation des Hausanschlusses abgeschlossen ist, werden die Anschlussobjekte als dokumentiert klassifiziert und ausgeblendet. Das Anschlussobjekt bleibt mit den Vertragsinhalten im SAP erhalten.
Der Arbeitsablauf für Rücklieferer ist noch einfacher: Mit der Platzierung der EEG-Anlagen (PV-Anlagen, Windkraft, Biogas, etc.) als Punktobjekt ist der Vorgang im SAP abgeschlossen. Die Visualisierung findet in allen Satellitensystemen statt, eine Weiterbearbeitung der Objekte ist nicht erforderlich.
Bild: Integrierte GUI von SAP und der VertiGIS Lösung für Versorger für Solarenergieanlagen
Die Vorteile des integrierten SAP-GIS GUI bei der Installation von Hausanschlüssen sind klar erkennbar:
Prozess vor der Integration:
- Neue Anschlussobjekte (Gas, Strom, Glasfaser) werden in SAP erfasst.
- Nach dem Bau werden diese im GIS dokumentiert und dann im Web veröffentlicht, ohne direkte Verbindung zu SAP.
- Probleme entstehen durch Dateninkonsistenzen und Redundanzen.
Prozess nach der Integration:
- Neue Anschlussobjekte werden in SAP erfasst und sofort im SAP mit Hilfe einer Ampel-Symbolik georeferenziert.
- Status und Farbe des (GIS)-Symbols zeigen den Fortschritt im (SAP)-Workflow an.
- Es besteht vollständige Datenintegrität und Prozesstransparenz.
Auch im Bereich erneuerbare Energien liegen die Vorteile auf der Hand:
Prozess vor der Integration:
- EEG-Anlagen wurden von verschiedenen Nutzern in verschiedenen Systemen verarbeitet.
- Parallele Nutzung diverser Systeme notwendig.
- Durch redundante Dateneingabe ist der Prozess fehleranfälliger.
Prozess nach der Integration:
- EEG-Anlagen werden ausschließlich in SAP erfasst und georeferenziert.
- Es besteht vollständige Datenintegrität und Prozesstransparenz.
Das Resultat
Stationen, Umspannwerke und Schaltwerke, Gasanlagen, Masten und Mastschalter werden ebenfalls über den VertiGIS Integrator gekoppelt, allerdings ohne Kartenintegration. Die ODR koppelt das GIS zunehmend mit anderen Systemen. Der Zweck ist in diesem Fall der Netzbetrieb und die Wartung. Die Szenarien „Hausanschluss“ und „EEG-Anlagen“ zeigen exemplarisch, dass ein GIS nicht nur eine digitale Karte mit Links zu anderen Systemen für die Attributdaten ist. Die ODR positioniert ihr GIS als zentrale Datenablage und Plattform für Asset-Informationen, die administrative und kaufmännische Produkte wie SAP und andere technische Anwendungen unterstützt.
Die beschriebenen Workflows der ODR zeigen, dass der VertiGIS Integrator zusammen mit der integrierten GUI im SAP und der VertiGIS Lösung für Versorger ein hervorragendes Werkzeug zur Systemintegration ist. Sowohl SAP als auch das GIS arbeiten gleichzeitig und direkt in ihren nativen Datenbanken im synchronen Modus. Der VertiGIS Integrator sorgt für effiziente Geschäftsprozesse und Arbeitsabläufe.
Darüber hinaus arbeitet die ODR im Kontext des neuen Energiegesetztes §14a an der Einführung intelligenter Zähler. Um diesen Zählertausch effizient durchzuführen und zu verwalten, müssen SAP IS-U, GIS und das Meter Data Management System (MDMS) gekoppelt werden. Störungen oder nicht kommunikationsfähige Zähler können über das GIS leichter lokalisiert und visualisiert werden.
Patrick Weber, Teamleiter für Geoinformationssysteme bei der ODR, unterstreicht die Stärke des VertiGIS Integrator: „Die Implementierung der beiden integrierten Anwendungen war ein enormer Sprung in unserer Organisation, der als Beginn einer neuen Ära und als Ausgangspunkt für weitere integrierte Lösungen angesehen wird. VertiGIS hat großartige Arbeit geleistet, und das zu einem sehr vernünftigen Preis.“
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